Zu einem Meinungsaustausch mit den Düsseldorfer Landtagsabgeordneten Marion Warden und Markus Herbert Weske trafen sich Vertreter und Vertreterinnen der US-amerikanischen Gewerkschaft "Communication Workers of America" (CWA) und ver.di im Landtag.
Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Auseinandersetzung der CWA in den USA mit der Telekom-Tochter T-mobile USA. Das Tochterunternehmen in den USA versuche seit Jahren, die betriebliche Organisation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und die Gründung gewerkschaftlicher Vertretungen zu behindern. Systematisch verhindere der Konzern, dass die CWA Mitglieder werben oder aber informieren könne. " Wenn vor dem Werkstor Informationen verteilt werden, ruft die Konzernleitung erst den Sicherheitsdienst, in manchen Fällen auch die Polizei", erzählt Ado Wilhelm von ver.di.
Inzwischen haben sich weltweit mehrere Gewerkschaften einer Kampagne angeschlossen, um die Kolleginnen und Kollegen bei der Telekom USA zu unterstützen. Erste Erfolge zeichnen sich bereits ab. In kleineren T-mobile Abteilungen – wie in Conneticut – waren inzwischen erste Abstimmungen über eine Gewerkschaftsvertretung erfolgreich. Warden und Weske informierten sich über den Stand der Kampagne. " Wir müssen hier auch der deutschen Konzernmutter Druck machen. Es kann nicht sein, dass deutsche Unternehmen im Ausland derartig gegen die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verstoßen", erklärte Marion Warden am Ende der Gespräche.