Marion Warden, Mitglied der Enquete-Kommission „Zukunft Handwerk und Mittelstand in NRW“, besuchte mit dem SPD-Arbeitskreis das Berufsbildungszentrum der Currenta GmbH in Leverkusen. Die Abgeordneten informierten sich über die Arbeit des unternehmensgeführten Berufskollegs.
Als Ersatzschule bietet das Berufskolleg 25 verschiedene Ausbildungen im kaufmännischen, technischen und naturwissenschaftlichen Bereich an. Derzeit sind 1.200 Auszubildende für die Unternehmenspartner der Chemparkstandorte – in Leverkusen, Dormagen und Krefeld – im Berufskolleg in Ausbildung. Daneben werden auch Dualstudiengänge in den Bereichen Wirtschaftsinformatik, BWL und Technik sowie die Fachhochschulreife angeboten.
Das Kolleg verfügt über die neuste technische Ausstattung und bietet vor allem dem Berufsschulpersonal, durch gute Bezahlung sowie durch einen freiwillig gezahlten Industriezuschlag, viele Anreize. Ein weiterer Vorteil besteht in der engen Abstimmung zwischen der Schule und den Ausbildungsbetrieben.
Zwar sind die Anforderungen an die Berufsschülerinnen und Schüler sehr hoch, Leistungsbereitschaft und Verlässlichkeit werden jedoch mit einer qualitativen Fachausbildung und angemessener Ausbildungsvergütung belohnt.
Currenta ist ein Joint Venture der Chemie-Produzenten Bayer und Lanxess, das mit 5.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter drei Chemieparks betreibt. Insgesamt sind dort über 70 Firmen angesiedelt, für deren Bedarf und darüber hinaus das Berufskolleg den schulischen Part der Ausbildung übernimmt.
„Das ist ein guter Ansatz für die Fachkräftesicherung in der beruflichen Ausbildung und zeigt uns wie praxisnah und attraktiv die duale Ausbildung heute ist. Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist es wichtig, dass junge Menschen direkt im Betrieb praktisch angelernt werden und zugleich theoretisches Wissen an der Schule vermittelt bekommen“, so Warden.